Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Die Anton Hansen-Schule ist stolz darauf, Teil des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu sein. Dieses Netzwerk, das seit über 21 Jahren im Saarland aktiv ist, setzt sich entschlossen gegen Fremdenhass und Diskriminierung ein und fördert demokratische und gleichberechtigte Lern- und Lebensorte.
Die Schulgemeinschaft der Anton-Hansen-Schule versteht den Titel nicht nur als Anerkennung, sondern auch als Verpflichtung. „Wir setzen uns weiterhin für Toleranz und Vielfalt ein und gehen aktiv gegen jede Form der Diskriminierung vor“, so Schulleiterin Katja Strauß. Zahlreiche Projekte und Initiativen, wie „Creative Change“, das Anti-Bias-Programm mit dem Adolf Bender-Zentrum, oder die „Demokratiebildungstour“ des Landes-Demokratiezentrums Saarland, sind bereits fest im Schulprofil verankert.
Diese Initiative wird von vielen prominenten Persönlichkeiten unterstützt, darunter Vertreter aus Politik und Bildung sowie die Patin der Schule, Football-Nationalspielerin Mona Stevens. Die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler zeigt, dass das Engagement für eine gerechte und tolerante Zukunft in der Schulgemeinschaft fest verankert ist.
Als 64. Schule des Saarlandes im Kreis der Courage-Schulen aufgenommen zu werden, erfüllt die Anton-Hansen-Schule mit Stolz und bestärkt sie in ihrem Einsatz für eine Welt, in der Ausgrenzung und Diskriminierung keinen Platz haben.
Was du wissen solltest
Zivilcourage - unsere Verpflichtung

Projekte im Herbst 2025: Ausstellungen und Fahrten
In der ersten Schulwoche, die wir als "Woche des Ankommens" mit vielen Projekten für die Schulgemeinschaft gestalten, haben die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse die Projektarbeit im Bereich "Demokratiebildung" und "Schule mit Courage- Schule ohne Rassismus" begonnen.
Die frischgebackenen Neuner haben, wie die Schülerinnen der Klassenstufe im vergangenen Jahr, die für die Geschichte des politischen Widerstands im dritten Reich wesentlichen Orte in der Landeshauptstadt besucht. Ebenso erfuhren sie viel zur jüdischen Religion während ihrer Führung in der Synagoge in Saarbrücken. Sowohl die besondere Form des Audio-Walks als auch die persönlichen Eindrücke während der Führung in der Synagoge haben beeindruckt.
Im Rahmen der Projektwoche haben die Schülerinnen und Schüler des neunten und zehnten Schuljahres zusätzlich auch die Ausstellungen "Neue Rechte" und "Willi Graf" im Schulhaus besucht. Möglich war dies durch das Engagement unseres Kooperationspartners Adolf-Bender-Zentrum in Sankt Wendel.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren so Wissenswertes rund um die Person und das Wirken Willi Grafs, einem der bekanntesten Jugendlichen aus dem Saarland, der sich den Strukturen und Machenschaften des Nationalsozialismus widersetzte. Schwerpunkte hierbei waren seine Motivation zum politischen Widerstand und die Umsetzung.
In der zweiten Ausstellungen gab es Informationen sowohl zu den Kennzeichen und Zielen der politisch rechten Szene, als auch zur rechten Musikszene, dem Kleidungsstil und typischen Parolen, Denkmustern, Verschwörungstheorien und Feindbildern.
Die Mitglieder der Klassenstufe 10 haben in den folgenden Wochen zu jeweils einem Teil der Ausstellungen in Teams vertiefend gearbeitet und ihre Ergebnisse wie peer guides in der Klassengemeinschaft vorgestellt.
Im Winter 2025: Wer war Änne? Was geschah in Hinzert?
An drei Projekttagen im Dezember werden die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse 10 zusammen mit Michelle Zimmer vom Adolf-Bender-Zentrum Sankt Wendel eine weitere Persönlichkeit aus dem Saarland kennenlernen, die sie mit den Folgen von totalitärer, faschistischer und rassistischer Politik konfrontiert: Änne Meier aus Baltersweiler.
Für die Klassenstufe 9 steht der Besuch der Gedenkstätte Hinzert an, bei der es am historischen Ort des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert darum geht, sich über die Geschichte des Konzentrationslagers mit Dokumenten, Fotos, Filmen und vor allem mit zahlreichen Zeitzeugenberichten zu informieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich ein eigenes Bild von dem Geschehen und vom Leid der Häftlinge aus verschiedenen Ländern in Hinzert während der Kriegsjahre machen.
Zum neuen Jahr: Act Now!
Die Klassen 8 und 9 sowie die Mitglieder der Schülervertretung werden im Januar 2026 mit dem jungen Team von Creative Change Handlungsstrategien gegen Mobbing, Rassismus und Faschismus anhand von alltagsnahen Spielszenen entwickeln und trainieren.
Sie erfahren so, wie sie sich selbst und anderen helfen können demokratische Werte in ihrem Umfeld umzusetzen.
Meldungen
Schuljahr 2024/2025: Wir sind Schule mit Courage !
Für eine vielfältige Gemeinschaft!
Was bisher geschah....
In der ersten Schulwoche haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 ein Projekt zur lokalen Geschichte begonnen, materiell unterstützt durch das Anne-Frank-Haus in Berlin und durch Herrn Landrat S. Meng, das sich mit der „Aktion Bürkel“ und ihren Konsequenzen in Ottweiler beschäftigt und in dessen Mittelpunkt auch die Aktion Stolpersteine sowie die Biografien der aus Ottweiler deportierten Mitbürger stehen.
Die schriftlichen Arbeiten waren zum Herbst abgeschlossen und werden am Ende der Schuljahres der Schulgemeinschaft im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.
Ebenfalls zu Beginn des Schuljahres hat eine Arbeitsgemeinschaft der Schülervertretung für die Schulgemeinschaft 2 Videos zum Thema „WIE sind wir Schule mit Courage?“ gedreht und diese sowohl der Schulgemeinschaft am Tag der offenen Tür als auch anlässlich des „Runden Tisch“ (online-Format) im Netzwerk „Schule mit Courage“ vorgestellt. Eine andere Arbeitsgemeinschaft der Schülervertretung hat parallel dazu zum Thema „Ohne Rassismus“ einen Entwürfe-Wettbewerb durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler, deren Entwürfe am überzeugendsten waren, haben entsprechend vor den Herbstferien, unter fachkundiger Anleitung von Graffiti-Künstler Alexander Fielitz, die Wände im Lichtflur gestaltet.
Jetzt am Start für die Schulgemeinschaft:
Während der „internationalen Wochen gegen Rassismus“, zwischen dem 17.3. und 30.3.25, hat sich eine Gruppe von ca. 30 Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen vorbereitet um im Rahmen des Straßentheaters zum Auftakt des Theaterfestivals „Spielstark“, in Ottweiler, mit einer Performance zu Thema „Wie siehst du mich - Was macht mich aus?“ (Multinationalität als Merkmal der Schulgemeinschaft) beteiligt. So zeigen wir nicht nur an unserem Schulstandort, dass wir unsere Vielfalt als Bereicherung empfinden, sondern leisten innerhalb der Gruppe auch Demokratiearbeit: Das jahrgangsübergreifende Arbeiten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Altersstufen auf kooperative Weise Wege zu finden, die eigenen Gedanken und Gefühle darstellend zum Ausdruck zu bringen und festigt dabei die Gemeinschaft in vielerlei Hinsicht. Auch die Intentionen der ausgewählten Theaterstücke sind Wegweiser zu Courage und Vielfalt: In der Ausgabe von „Spielstark“ 2025 erfuhren die Schülerinnen und Schüler der 5ten und 6ten, jeweils als komplette Klassengemeinschaften, während ihrer „Expedition ins Tierreich“mit Hilfe zweier unerschrockener und neugieriger „Forscher“, welche besondere Fähigkeiten anderer Lebensformen entwickeln. Dass der Mut und die Visionen Einzelner für Viele bedeutsam sein und sogar die Rettung Vieler bedeuten kann, aber auch, welche Auswirkungen Vertreibung, Trennung, Flucht, Angst wird den Jahrgängen 7 und 8 mit „All that matters“ sowie mit „The big picture“ den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 9 und 10 vor Augen geführt.
Was planen wir noch?
Im Mai werden Mitglieder der Schülervertretung an der Jugend-Demokratie- Konferenz teilnehmen und die dort gesetzten Impulse in die Schulgemeinschaft tragen. Im Juni wird, unter Federführung der SV, anlässlich des Anne-Frank-Tags (am 12.6.), eine Postkarten-Aktion für die Schulgemeinschaft zu „Schule mit Courage - Was bedeutet das für mich“ stattfinden. Am Schuljahresende wird die Ausstellung „lokale Geschichte“ der 10er erstellt und steht dann für alle Schülerinnen und Schüler offen.









